shortwave - Kurzwelle

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Was brauche man zum Weltempfang?

Was sie brauchen, ist ein Weltempfänger.

Ein Doppelsuper, sollte es auf jeden Fall sein. Doppelsuper bedeutet,   dass das Eingangssignal zweimal umgesetzt wird. Die zweifache Zwischenfrequenz verhindert "Spiegelfrequenzen", das sind Phantomsender, die als Mischprodukt entstehen. Man hört dann einen Sender auf einer anderen Frequenz, wo er gar nicht hingehört. Die tatsächlich auf der Spiegelfrequenz sendende Station wird von diesem Signal gestört.

Zweiter wichtiger Punkt ist die Trennschärfe. Sie entscheidet darüber, wie gut benachbarte Signale getrennt werden. Ist der Eingangsfilter zu eng, wird das Hören erschwert, weil bestimmte Tonbereiche abgeschnitten werden. Ist die Filterfrequenz zu groß, schlüpfen zu viele Sendersignale durch die Eingangsstufe und erzeugen eine Vielzahl von Störeffekten.

Eine variable Trennschärfe erlaubt ein Anpassen an die jeweilige Empfangssituation.

Gefürchtet sind zu starke Signale ("Großsignalfestigkeit"), weil sie gerade bei einfachen Geräten wichtige Bauteile übersteuern und damit das Radio außer Gefecht setzen. Die "Großsignalfestigkeit", also die Fähigkeit des Empfängers, sich auch von sehr starken Signalen nicht aus dem Tritt bringen zu lassen, ist deshalb ein weiteres Qualitätskriterium. Umgekehrt sollte der Empfänger auch wirklich weit entfernte Stationen hörbar machen. Deshalb wird durch geschickte Schaltungen und hochgezüchtete Bauelemente die Empfindlichkeit erhöht, denn nur so können auch schwache und gestörte Signale aus dem Rauschen gefischt werden. Gerade ein gutes Verhältnis von Großsignalfestigkeit und hoher Empfindlichkeit zeichnet den wahren Weltempfänger aus.

Wer wirklich auf Fernempfang aus ist, sollte ein Gerät mit Synchrondetektor ins Auge fassen. Der Synchrondetektor ermöglicht dem Hörer, die bessere "Signalhälfte" der zwei AM-Seitenbänder auszuwählen. Dadurch bleiben Störungen des anderen Seitenbandes ausgesperrt. Zusätzlich wird der Träger regeneriert und so vor Schwunderscheinungen geschützt.

Was nützt aber die beste Technik, wenn sich das Gerät nur schwer bedienen läst und die gesuchte Frequenz auf der Skala nur geschätzt werden kann? Eine exakte Abstimmung und eine digitale Anzeige der eingestellten Frequenz verhindert, dass die Suche nach Sendern zur aussichtslosen Fummelei wird.

Für den Normalbürger, der sich im Urlaub eine Funkbrücke in die Heimat bauen , oder ab und zu Kurzwelle auch zu Hause hören will, genügen je nach Ansprüchen Geräte zwischen knapp 150 und 500 Euro.

Es gibt sogar schon preisgünstige Geräte mit RDS für den UKW-Empfang. Dabei wird der Sendername angezeigt ( Wie bei Autoradios ).

Dadurch wissen Sie immer über den empfangenen Sender bescheid, wenn Sie in einer anderen Gegend UKW hören.

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Die Frequenzbereiche

Bereich kHz
Langwelle 150-285
Mittelwelle 525-1605
Kurzwellenbänder:  
120 m 2300-2495
90 m 3200-3400
75 m 3900-4000
60 m 4750-5060
49 m 5900-6200
41 m 7200-7350
31 m 9400-9900
25 m 11600-12100
22 m 13570-13870
19m 15100-15800
16 m 17480-17900
15 m 18900-19020
13 m 21450-21850
11 m 25670-26100

 

Zu den einzelnen Frequenzbereichen

Die Längstwellen (bis 30 kHz)
Längstwellen können auch unter Wasser aufgenommen werden. Deshalb sind die Längstwellen vor allem in der Hand der Marine, da  hier die Kommunikation zwischen den Befehlszentren an Land und den Unterseebooten abläuft.

Die Langwellen (30 kHz bis 300 kHz)
Sie dienen dem Rund-, See- und Navigationsfunk sowie Zeitzeichensendern.

Am Tage breiten sich die Langwellen fast ausschließlich als Bodenwellen aus, so daß man dadurch nur wenige Sender hören kann. In der Nacht dagegen kann die gewöhnliche Reichweite eines LW-Rundfunksenders durchaus über 1000 km betragen kann.

Die Mittelwellen (300 kHz-3 MHz)
Auch hier ist der Frequenzbereich tagsüber ruhig, nur Bodenwellenausbreitung ist möglich.
Nachts können auf Mittelwelle große Überreichweiten auftreten. So empfangen viele Funkfreunde teilweise Sender aus Übersee.

Die Kurzwellen (3 MHz bis 30 MHz)
Die Raumwellenausbreitung wird hier für teilweise transkontinentale Übertragung genutzt. Die hier notwendigen Reflektionsschichten der Ionosphäre liegen in 70 bis 200 Kilometer Höhe.
Eine sehr große Rolle für den Empfang spielen die Sonnenfleckentätigkeit, die Jahreszeit und die Tageszeit.

Bei den tieferen Frequenzen, also bei 3 MHz bis ca. 6 MHz sind die nachtaktiven Bänder angesiedelt. Tagsüber herrscht hier besonders bis 4,5 MHz Ruhe, in Winternächten ist hier aber übersee-Empfang möglich.

Ab 4,5 MHz bis ca. 12 MHz ist Nah- und Fernempfang sind gleichermaßen möglich.

Oberhalb 12 MHz bis rund 18 MHz ist fast ganztägig Übersee-Empfang möglich. Ab 18 MHz ist die Sonnenfleckentätigkeit ein wichtiger Faktor für die Nutzung und Brauchbarkeit der Frequenz. Herrscht rege Sonnenfleckentätigkeit vor, so kann man auch hier sehr guten Fernempfang probieren.

Die Ultrakurzwellen (30 MHz bis 300 MHz)
Sie breiten sich überwiegend lichtähnlich aus. Der Empfang ist also nur von Sendern bis zum Horizont möglich.

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UTC

Ältere Programme und Informationen enthalten immer noch Angaben in GMT. Dafür kann man in der Regel die neuere Bezeichnung UTC einsetzen bzw. die entsprechende Zeitangabe in UTC übernehmen. Geben Sie bei Empfangsberichten an ausländische Rundfunksender immer die Zeit in UTC an.

  

 

 

 

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